Faszination Yoga
Wie ich zum Yoga kam?
Zunächst wollte ich die Yogalehrer-Ausbildung nur für mich selbst machen, um tiefer in Yoga-Praxis und Theorie einzusteigen. Doch plötzlich wurde alles zu einem „Selbstläufer“ und hat sich sehr dynamisch entwickelt. Einmal von der Begeisterung einer wunderbaren Gemeinschaft angesteckt und mit spürbaren positiven Auswirkungen auf meinen Körper und Geist, konnte ich nicht genug bekommen. Also habe ich Ausbildung nach Ausbildung absolviert und weil ich selbst so davon profitierte, habe ich mir das Ziel gesetzt, Yoga jedem zugänglich zu machen. Also befinde ich mich nun in der 340 h-Ausbildung zu Krankenkassen-Zertifizierung. Für diese lasse ich mir auch sehr viel Zeit, um die interessanten Inhalte zu integrieren und später in der Praxis gewinnbringend für meine Teilnehmer umzusetzen. Ich beschäftige mich mit Trauma-sensiblem Yoga, Yoga für den gesunden Rücken, Yoga für gesunde Hüften, Beine und Füße, Yoga für gesunde Nerven, Yoga zu Stressreduzierung, Faszien Yoga, achtsamem Essen und Ernährungs-Coaching, Stand Up Paddle-Yoga und vielem mehr. Was mich besonders fasziniert, ist, dass ich bisher sehr viele neue, spannende und hilfsbereite Kontakte knüpfen konnte, mit denen ich mich zu Yoga, Gesundheit und Sequenzen austauschen kann. Besonders schön ist, dass alle bereit sind, vom anderen zu lernen und Wissen weiterzugeben. Das schönste Geschenk für mich sind zudem glückliche und zufriedene Gesichter meiner Teilnehmer nach einer Stunde. Und wenn ich feststelle, dass sie bei regelmäßigem Üben körperliche Fortschritte erzielen, sei es bei Kraft, Flexibilität oder Ausdauer. Nicht zu vergessen auch die psychische Komponente, wenn ich spüre, wie die Teilnehmer wieder zu sich selbst finden und lernen, wieder achtsam mit ihrem Körper umzugehen und auf ihn zu hören. Immer wieder stelle ich fest, dass Teilnehmer gelassener werden und lernen, im Alltag anders mit Stress umzugehen bzw. diesen weniger an sich heranzulassen.
Ist Yoga ein Trend?
Laut Statistiken ja, wie die stetig zunehmenden Zahlen der Yogis und Yoginis zeigen. Auch 2024 war Yoga, das seinen Ursprung vor tausenden von Jahren in Indien hat, sehr beliebt. Doch Yoga ist viel mehr, es ist nicht einfach ein Trendsport mit Körperübungen. Ziel des Yoga ist, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Es ist daher nicht nur körperliches Üben, wer darauf seinen Fokus legt, ist in einem reinen Gymnastikkurs besser aufgehoben. Yoga ist viel mehr. Es geht darum, mit Meditation und Atemtechniken, dem sogenannten Pranayama, den Geist zu beruhigen und sich wieder mit dem eigenen Inneren zu verbinden. Es ist nachgewiesen, dass Yoga die psychische Gesundheit verbessert, Stress reduziert sowie Konzentrationsfähigkeit und Kreativität fördert. In unserem Alltag sind wir durch Stress und viele Reize oft auf Flucht angelegt, d.h. das sympathische Nervensystem ist aktiv und überwiegt. Mit Yoga, Meditation und Atemtechniken kann das parasympathische Nervensystem aktiviert werden, was zur Beruhigung beiträgt. In aktivem Zustand reduziert das parasympathische Nervensystem Stress und die Pulsfrequenz. So kann Yoga sich positiv auf Bluthochdruck, das Immunsystem, Schlafstörungen und die Verdauung auswirken.
Yoga ist Vielfältig
Im Yoga gibt es zudem sehr viele Stile, die verschiedene Ziele verfolgen und die für jeden die für ihn richtige Übungsform bieten. Doch alle haben eines gemeinsam: Körper, Geist und Seele sollen in Einklang gebracht werden. Mit Yin Yoga können gezielt Übungen mit 3 bis 5 Minuten Haltedauer und mit Einsatz von Hilfsmitteln praktiziert werden, um Stress zu reduzieren und an bestimmten Körperstellen wie bei einer Akupressur zu arbeiten. Mit Hatha Yoga kann gezielt am Stressabbau, aber auch an der Kräftigung gearbeitet werden. Beispielweise kann man sich in jeder Stunde ein neues Körperteil vornehmen, wie Kräftigung des Rückens, der Beine, der Arme, der Schultern und des Nackens. Mit einer Stunde mit Fokus auf Rotationen kann an der Entgiftung und der Verdauung gearbeitet werden, was sich wiederum positiv auf das Immunsystem auswirkt. Bei Menschen, die viel sitzen, sind oft die Muskeln in Bauch und Rücken schwach und/oder verspannt, ebenso die Hüften verspannt. Hier kann man mit Übungen die Rücken- und die Bauchmuskulatur kräftigen, aber auch mit Hüftöffnern die Hüften öffnen und Verspannungen durch Stress abbauen. Die Balance lässt sich gezielt mit Gleichgewichtsübungen verbessern. Mit Vinyasa Yoga werden diese Übungen dynamisch durchgeführt und somit gleichzeitig an der Ausdauer gearbeitet. Wenn durch Yoga Muskeln aufgebaut werden, werden mehr Kalorien auch im Ruhezustand verbrannt, was ohne schweißtreibendes Training beim Abnehmen hilft. Noch besser ist, Übungen aus dem Pilates in die Yoga-Praxis zu integrieren, denn hier sind Übungen verfügbar, die noch effektiver bei der Muskelkräftigung helfen. Daher hilft Pilates auch mehr als Yoga, wenn jemand abnehmen möchte.
Was man beachten sollte!
Um von den Vorteilen von Yoga zu profitieren und sich davon zu überzeugen, sollte regelmäßig unter fachkundiger Anleitung geübt werden. Es ist auch nicht nötig, jeden Tag viel Zeit zu investieren, schon 10 bis 15 Minuten am Tag die Matte ausrollen, kann helfen, das körperliche und geistige Wohlbefinden zu verbessern. So wird die Hürde geringer, auch wirklich zu praktizieren, gerade, wenn man wenig Zeit hat. Und jeder kann Yoga üben. Man sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn man in sozialen Medien oder sonst irgendwo sehr athletische und biegsame Menschen sieht. Natürlich gibt es sehr fortgeschrittene Yogis und Yoginis. Aber es geht nicht darum, besonders sportlich zu sein, sondern für sich, auf der eigenen Matte und auf Basis des eigenen Levels zu üben. So kann jeder Körper von Yoga profitieren, ohne Spagat oder Kopfstand zu praktizieren. Daher: „Ab auf die Matte“ und sich von den Vorteilen selbst überzeugen und diese am eigenen Körper und Geist spüren!